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Prosoziales Verhalten



Bereits 1- bis 2-Jährige helfen, teilen und trösten.

 

Wir möchten herausfinden, unter welchen Umständen Kinder mehr oder weniger prosozial handeln, warum sie helfen und welche Erwartungen Kinder an das prosoziale Verhalten Anderer haben.

 

 

Wie erforschen wir prosoziales Verhalten?

 

Manchmal können die Kinder selbst prosozial handeln, mal dürfen sie ihre Meinung über beobachtetes Verhalten von beispielsweise Handpuppen äußern.

 

Wir konnten z.B. zeigen, dass Fünf- bis Sechsjährige (aber nicht Drei- bis Vierjährige) protestieren, wenn eine Puppe mit einer reichen Person anstatt mit einer Armen teilt. Das bedeutet, dass Kinder diesen Alters ein Verständnis für die Wohltätigkeitsnorm haben und diese einfordern.

 

 

Warum ist das wichtig?

 

Kooperation und einander beistehen in alltäglichen Situationen ist zentral für eine funktionierende Gesellschaft. Wir möchten herausfinden, welche Mechanismen hinter prosozialem Verhalten liegen und wie sie sich entwickeln. So können wir Wege finden, sie zu fördern und einen kleinen Beitrag zu einem friedlichen Miteinander leisten.

Kinder scheinen generell ein natürliches Bedürfnis danach zu haben, mit Anderen freundlich umzugehen. Im Alltag unterbinden wir jedoch manchmal dieses Bedürfnis, indem wir Kinder z.B. bei Haushaltsarbeiten nicht mithelfen lassen ("Der Tisch ist schneller gedeckt, wenn Karlchen mir nicht zwischen den Füßen rumläuft."). Wie man das kindliche Bedürfnis nach Teilhabe stillen kann, ist ebenfalls ein Ziel unserer Forschung.